Mit Stress anders umgehen

Veröffentlicht am 27. April 2025 um 20:00

Was ich von Dr. Joe Dispenza gelernt habe und weiterhin lerne

Es gibt Sätze, die treffen dich nicht einfach nur – sie erkennen dich.
Bei mir war es der Moment, als ich von Dr. Joe Dispenza hörte:
„Du kannst abhängig werden von deinen eigenen Stresshormonen.“
In diesem Moment wusste ich mit einer schmerzlichen Klarheit: Das bin ich.
Mein Alltag mit zwei chronisch kranken Pferden, die ich selbst versorge, war geprägt von permanentem Druck. Zeitmangel. Geldsorgen. Permanente Anspannung.
Und obwohl ich seit Jahren meditierte und längst wusste, wie wichtig innerer Frieden ist – dieser Satz schlug ein wie ein Blitz.
Ich begann, tiefer zu forschen. Zu fühlen. Zu verstehen.

Stress als Gewohnheit – ein stiller Teufelskreis

Dass unser Körper sich an das gewöhnt, was er ständig erlebt, war mir theoretisch klar. Doch plötzlich sah ich es bei mir selbst. Wie ich durch Anspannung, Sorgen und unbewusste Muster in einem Zustand lebte, den ich eigentlich längst verlassen wollte.
Was Dr. Joe so klar macht:

„Du kannst abhängig werden von einem Leben, das du gar nicht magst.“

Und ich sehe das nicht nur bei mir. Auch bei meinen Coachees. Und bei Freunden – egal, ob 60 oder 20 Jahre alt.
Die Muster sitzen tief. Aber sie sind nicht unveränderlich.

Der Körper als Zuhause – endlich ankommen

Das Wertvollste, was ich durch die Meditationen von Dr. Joe gelernt habe, war: Wieder in meinem Körper zu wohnen.
Nach einer traumatisch geprägten Kindheit, in der ich mich oft abgespalten hatte – emotional und körperlich – war das eine Revolution.
Keine kognitive Verhaltenstherapie hatte mir diesen Zugang gezeigt.
Aber durch die tägliche Praxis, durch Atem, Bewusstsein und Präsenz durfte ich erleben, wie es ist, wirklich hier zu sein.
Nicht mehr in Geschichten, nicht mehr im Überlebensmodus.

Der Wächter an der Tür – Gedanken bewusst wählen

Ein Bild, das mir besonders geblieben ist:

„Sei der Wächter an der Tür deines Geistes.“

Welche Gedanken lasse ich hinein? Welche bekommen Bedeutung?
Wir denken zu 90 % jeden Tag dieselben Gedanken.
Und wenn die Gedanken von gestern dich krank machen konnten –
können neue Gedanken dich nicht auch heilen?

Dieses Versprechen ist kein spirituelles Luftschloss.
Es ist eine Einladung. Und eine Entscheidung.

Emotionen sind die Sprache des Körpers

Noch eine Wahrheit, die mich tief bewegt hat:

„Gedanken sind die Sprache des Verstandes. Emotionen – die Sprache des Körpers.“

Was passiert also, wenn wir unsere Emotionen verdrängen?
Ganz einfach: Der Körper spricht weiter. Vielleicht in Form von Symptomen. Krankheiten. Er wartet, bis wir zuhören.
In einer Gesellschaft, in der Weinen oft als Schwäche gilt, ist das ein stiller Aufschrei vieler Körper.

Der Weg ist kein Ziel – er ist dein Begleiter

Was ich heute weiß: Es geht nicht um Perfektion. Nicht um spirituelle Höchstleistungen.
Meditation ist kein Wettbewerb. Sie ist ein Weg.
Ein liebevoller Begleiter, der dich immer wieder zurück zu dir selbst führt.
Und zu dem Bewusstsein, dass Heilung möglich ist – auch für alte Wunden.

Wenn du beginnst, deine innere Welt zu verändern,
verändert sich alles.

In Liebe, Licht und Verbundenheit,

Deine Stephanie

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