🌿 Meine Kopfschmerz-Migräne-OdysseeEine persönliche Reise durch Schmerz, Erkenntnis und HeilungKopfschmerzen und ich – wir kennen uns leider schon ziemlich lange. Ich erinnere mich noch gut daran, dass ich bereits in meinen frühen Zwanzigern fast täglich Kopfschmerzen hatte. Damals war der Schmerz ein stiller, aber ständiger Begleiter meines Alltags. Doch das war nur der Anfang einer langen, manchmal frustrierenden, manchmal überraschenden Reise.________________________________________🧠 Erste Hinweise – und lange keine AntwortenIn meinen Dreißigern wurde das Thema wieder akut, vor allem während eines Aufenthalts in einer psychosomatischen Klinik aufgrund einer Essstörung. Die Ärztin dort empfahl mir, die Kopfschmerzen neurologisch abklären zu lassen. Das EEG war jedoch ohne Befund. Damit war das Thema für die Ärzt:innen erledigt – für mich allerdings nicht.________________________________________🐴 Die Reitschule – und der RückfallIn meinen frühen Vierzigern gründete ich nebenberuflich eine eigene Reitschule. Zur mentalen Belastung am Arbeitsplatz kam nun die körperliche Belastung im Stall – eine Kombination, die mein System offenbar überforderte. Ich bekam wieder fast täglich Kopfschmerzen. Es gipfelte darin, dass ich eines Tages weinend am Arbeitsplatz saß. Meine damalige Chefin riet mir zu einer stationären Therapie – doch ich konnte (oder wollte) das damals nicht umsetzen.________________________________________🥖 Aha-Moment nach einer BürofeierEines Tages, nach einer Geburtstagsfeier im Büro mit belegten Brötchen, hatte ich vier Tage durchgehend Kopfschmerzen. Gleichzeitig spürte ich eine innere Ablehnung gegen Brot – etwas, das mir bis dahin heilig war. Instinktiv begann ich, fast nur noch Reis zu essen.Die Überraschung?Die Kopfschmerzen verschwanden plötzlich. Was vorher dreimal die Woche zur Routine gehörte, war weg.________________________________________💊 Mangelerscheinungen und ErnährungsexperimenteZeitgleich stellte mein Hausarzt einen Ferritinmangel fest – also einen Eisen-Speichermangel. Ein anderer Arzt diagnostizierte später einen eklatanten Vitamin-B12-Mangel, der sofort mit Infusionen behandelt wurde.Ich stellte meine Ernährung Schritt für Schritt auf glutenfrei um. Doch ich war auch in einer Phase meines Lebens, in der der Stresspegel kaum höher hätte sein können. Irgendwann kam die Diagnose: Reizdarmsyndrom.Aber: Keine Kopfschmerzen mehr. Keine Migräne. Die Verbindung war da – auch wenn sie zunächst schwer greifbar war.________________________________________🍎 Trigger: Obst und die Rückkehr der MigräneSpäter stellten sich die Kopfschmerzen wieder ein – immer dann, wenn ich Obst gegessen hatte. Also strich ich auch das von meinem Speiseplan. Doch dann kam der große Rückschlag:Heftigste Migräneanfälle kehrten zurück – intensiver als je zuvor.Dank meiner Achtsamkeitspraxis konnte ich immer besser wahrnehmen, welche Gedanken, Emotionen oder Lebensmittel Spannungen in meinem Körper verursachten. Ich lernte, dass nicht nur Stress, sondern auch „zu viel“ Essen oder bestimmte Inhaltsstoffe Migräne triggern konnten.________________________________________💥 Die Erkenntnis: Histamin, Darm und das zweite GehirnSchließlich fiel der sprichwörtliche Groschen:Neben Gluten-, Fructose- und Kuhmilchunverträglichkeit kam noch eine Histaminintoleranz hinzu.Die Diagnose:• Leaky Gut (eine Permeabilitätsstörung des Dünndarms)• Dünndarmfehlbesiedlung (SIBO)Ich stieß auf das Enterische Nervensystem – unser „zweites Gehirn“ – und die faszinierende Darm-Hirn-Achse, die heute in der Forschung immer mehr Beachtung findet.________________________________________🤝 Warum ich diesen Blog schreibeIn meinen Coachings begegne ich immer wieder Menschen, die unter Kopfschmerzen oder Migräne leiden. Und viele suchen lange – oft vergeblich – nach der Ursache.Natürlich gibt es genetische Dispositionen für Migräne. Und nein, nicht jede Migräne ist ernährungsbedingt. Aber in meiner Geschichte – und der vieler anderer – war der Darm ein zentrales Thema.Und deshalb schreibe ich diesen Artikel:✨ Um dich zu ermutigen, über den Tellerrand hinauszuschauen.✨ Um dich einzuladen, deine Ernährung und Verdauung mit in den Blick zu nehmen.✨ Um dich anzuregen, mit deinem Arzt über mögliche Zusammenhänge zu sprechen.Vielleicht möchtest du ein Ernährungstagebuch führen. Oder deine Mikronährstoffe überprüfen lassen. Vielleicht liegt die Lösung nicht in der nächsten Tablette, sondern im achtsamen Blick nach innen.Denn am Ende ist alles miteinander verbunden. 💫________________________________________Danke, dass du meine Geschichte gelesen hast. Vielleicht erkennst du dich in Teilen wieder. Und vielleicht ist das der erste Schritt auf deiner eigenen Reise.________________________________________Wenn du magst, unterstütze ich dich gerne mit Coaching zu den Themen Körperwahrnehmung, Stressmanagement & Achtsamkeit. Schreib mir einfach.