In diesem Blogartikel definiere ich Angst und Sorgen als Emotionen, die entstehen, weil man über etwas nachdenkt, dass in der Zukunft passieren könnte. Im Englischen wird dafür der Begriff "Anxiety" verwendet. Es sind Gefühle, die darauf aufmerksam machen wollen, dass etwas getan werden muss. Demzufolge also eigentlich positive Gefühle. Wenn sie jedoch übermächtig werden, können sie zur Lähmung statt zur Handlung führen. Noch schlimmer: sie können ein Gefühl der Hilflosigkeit erzeugen. Aber das lässt sich durch 2 Dinge lösen: Wissen und Handlung.
Dein Gehirn verstehen
Seit ich bei Mark Robert Waldman gelernt und gesehen habe, wie groß das menschliche Vorstellungszentrum ist, ist mir klargeworden, dass es schon fast in unserer Natur liegt, "worst case scenarios" auszudenken. Eine einerseits einfache, aber gleichzeitig schwierige Methode ist die Beobachtung der Gedanken, um Angst und Sorgen keinen übermäßigen Raum zu geben. Dazu hilft das Wissen, gerade im Vorstellungszentrum zu sein, mit der Handlungsempfehlung, diese Gedanken liebevoll loszulassen oder konkret etwas zu tun.
Mit Kreativität Angst und Sorgen loslassen
Schon bei Shelley Carson lernte ich die wissenschaftlich belegte Wirksamkeit von Kreativität, um besser mit negativen Emotionen umzugehen. Gleichzeitig habe ich jedoch auch festgestellt, wie hilfreich es ist, negative Emotionen zu spüren, zuzulassen und sie dann loszulassen, um kreativ sein zu können. Was mir Hidalgo gezeigt hat, war die einfachste Methode, die ich nun in allen meinen Coachings weitergebe.
Die amerikanische Sozialwissenschaftlerin Dr. Martha Beck erklärt in ihren Interviews und in ihrem Buch, wie man Angst und Sorgen mit Kreativität begegnen kann. Sie hat dafür einen Prozess entwickelt, der mit Güte und Mitgefühl beginnt. Es geht nicht darum, diesen Gefühlen mit Widerwillen zu begegnen oder sie analysieren zu wollen. Im Buddhismus heißt es nicht umsonst: "Widerstand erzeugt Leiden". Erst dann geht es an die Kreativität. Vielleicht denkst du jetzt, du bist nicht kreativ. Ich habe das auch sehr lange gedacht. Aber Dr. Beck erklärt, dass schon die Planung eines Mittagessens Kreativität bedeutet. Oder Kochen, Backen, gärtnern, etwas malen, zeichnen, schreiben, die Möbel im Wohnzimmer umstellen, basteln, stricken, einen Flyer gestalten, eine Tasse gestalten, fotografieren, .... ergänze gerne die Liste indem du einen Kommentar schreibst.
Zusammengefasst noch einmal die 2 Schritte von Dr. Martha Beck:
1. Sei gütig zu dir selbst.
2. Schritt: Was kannst du machen?
Kommentar hinzufügen
Kommentare