Ziele erreichen mit der John Assaraf Methode:
Vom Interesse zur Verpflichtung
Während meiner Weiterbildung bei NeuroGym hatte ich einmal das große Glück, von John persönlich gecoacht zu werden. Seine Art, das Erreichen von Zielen zu erklären, hatte mich lange fasziniert. Viele Menschen setzen sich Ziele – aber beim Erreichen hapert es oft. Warum ist das so? Und wie können wir es besser machen?
Genau darum geht es bei der Methode von John Assaraf, die er mit seinem Unternehmen Neurogym vermittelt.
Der erste Schritt: Ziele größer denken
John beginnt meist mit einem klaren Satz:
👉 „Egal wie groß deine Ziele momentan sind – sie sind zu klein.“
Viele Menschen setzen sich viel zu kleine Ziele oder wollen innerhalb kürzester Zeit zu viel erreichen. Die Lösung liegt darin, langfristig zu planen. Stelle dir also folgende Fragen:
• Was will ich in den nächsten 6 Monaten erreichen?
• Wie sieht mein Ziel für die nächsten 12 Monate aus?
• Wo will ich in 2, 5 oder sogar 10 Jahren stehen?
Diese Aufteilung schafft Klarheit und nimmt Druck heraus.
Interesse vs. Verpflichtung
Der entscheidende Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg liegt in der Verpflichtung.
• Wer nur „Interesse“ zeigt, findet schnell Ausreden.
• Wer sich verpflichtet, findet Wege.
Deshalb die Einladung an dich: Nimm dir kurz einen Zettel und schreibe jetzt dein wichtigstes Ziel auf. Verpflichte dich, es zu erreichen.
Studien zeigen, dass Menschen, die ihre Ziele aufschreiben, sie mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit erreichen als jene, die es nicht tun.
Strategie – Taktik – Prozess
Um ein Ziel zu erreichen, braucht es mehr als nur Motivation. Der Weg vom Startpunkt zum Ziel wird aus 3 Faktoren gebildet:
1. Strategie – der übergeordnete Plan (z. B. „neue Kunden gewinnen“)
2. Taktik – die konkrete Handlung (z. B. „100 Menschen pro Tag anrufen“)
3. Prozess – die tägliche Routine (z. B. „jeden Tag 2 Stunden für Telefonate blocken“)
Das Richtige in der richtigen Reihenfolge jeden Tag zu tun, ist der Schlüssel.
Gewohnheiten bewusst gestalten
Ein häufiges Hindernis bei der Erreichung deiner Ziele sind fehlende tägliche Rituale. Ohne ein Ritual, sich immer wieder auf das Ziel auszurichten, verliert man den Fokus.
Hier hilft es, zu verstehen, dass jede Gewohnheit 3 Bestandteile hat:
1. Trigger: Dabei ist es wichtig, externe und interne Trigger zu unterscheiden
Externe Trigger können z. B. sein: morgens aufwachen, oder nach Hause kommen
Interne Trigger sind meistens unangenehme Gefühle, Ruhelosigkeit oder Unwohlsein.
2. Routine: dein bewusst gewähltes Verhalten (z. B. nach dem Trigger aufwachen zuerst Handycheck)
Diese Routine lässt sich ändern, z. B. durch 5 Minuten Bewegung oder Meditation
3. Belohnung: das gute Gefühl, Energie und Klarheit zu haben
So lassen sich alte Muster durch neue, hilfreiche ersetzen.
Glaubenssätze: Der unsichtbare Erfolgsblocker
Viele scheitern nicht an fehlendem Wissen, sondern an ihren impliziten Glaubenssätzen.
• Explizit: „Ich glaube, dass ich Erfolg haben kann.“
• Implizit (unterbewusst): „Ich bin nicht gut genug. Ich verdiene keinen Erfolg.“
Diese unbewussten Überzeugungen sabotieren uns, selbst wenn wir die besten Strategien kennen. Daher ist es entscheidend, Glaubenssätze sichtbar zu machen und schrittweise zu verändern. Dies ist durch eine mitfühlende Selbstreflektion möglich. Sehr oft hat man das nicht gelernt und neigt dann eher dazu, sich bzw. das eigene Handeln zu kritisieren. Die dabei erzeugte – oft unbewusste – Scham führt zu mehr unerwünschtem Verhalten. Ein Coaching schafft Abhilfe, denn die positive Grundhaltung des Coaches ermöglicht Selbstakzeptanz. Und das ist der Schlüssel zur Transformation.
Deine täglichen Rituale
Damit dein Gehirn die neue Realität „verinnerlicht“, brauchst du tägliche Wiederholung:
• Ziele aufschreiben
• Sie dir jeden Tag anschauen
• Umsetzung von täglichen Handlungen, die eine kleinen Schritt zu deinem Ziel machen
• Kurskorrekturen vornehmen, wenn nötig
Schon nach einigen Wochen beginnt dein Unterbewusstsein, dich automatisch in den richtigen Bahnen zu halten.
Dein "warum"
Am Anfang und am Ende zählt nicht nur das „Wie“, sondern vor allem das Warum. Tony Robbins, der erfolgreichste Coach aller Zeiten, sagt sogar, dass das WARUM erst einmal viel wichtiger ist als das WIE. Deshalb beantworte dir jetzt die folgenden Fragen und frage mindestens noch zweimal.
• Warum willst du gesünder leben?
• Warum willst du finanziell frei werden?
• Warum ist dir dieses Ziel so wichtig?
Denn: Dein „Warum“ ist der Motor, der dich auch in schwierigen Zeiten weitermachen lässt.
Fazit
Ziele zu erreichen ist kein Zufall – es ist ein Prozess.
Die Methode nach John Assaraf zeigt:
1. Groß denken und langfristig planen
2. Verpflichtung statt Interesse
3. Strategie – Taktik – Prozess konsequent anwenden
4. Neue Gewohnheiten etablieren
5. Glaubenssätze verändern
6. Das große Warum kennen
Wenn du all das kombinierst und mindestens 63 Tage konsequent dranbleibst, entsteht in deinem Gehirn eine neue „Autobahn“ zum Erfolg.
👉 Also: Setz dich hin, schreibe dein Ziel auf – und verpflichte dich, es zu erreichen.
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